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Maßnahmen von Strafverfolgungsbeamten

Eine Razzia auf Gläubige in Solikamsk. Nach den Verhören wurden drei Männer in eine Haftanstalt gebracht

Territorium Perm

Am 28. Juli 2020 durchsuchten Ordnungskräfte drei Adressen in Solikamsk. Fünf russische Staatsbürger, darunter Frauen, wurden in das Gebäude des Ermittlungskomitees gebracht. Nach den Verhören wurden zwei Gläubige sowie der Ehemann einer einheimischen Frau festgenommen, die die religiösen Ansichten seiner Frau nicht teilt. Die Nachrichten werden ergänzt.

Es wurde bekannt, dass gegen den 51-jährigen Gläubigen Wladimir Timoschkin ein Strafverfahren nach Artikel 282.2 Teil 1 des Strafgesetzbuches eingeleitet wurde. Der Fall wird von der Ermittlungsabteilung des Ermittlungskomitees der Region Perm der Russischen Föderation in Solikamsk untersucht. Wladimir Timoschkin bleibt ein Verdächtiger.

Die Spezialoperation fand in den Wohnungen der Eheleute Timoschkin, der Eheleute A. und A. S. statt. Die Suche begann am frühen Morgen und dauerte etwa fünf Stunden. Der leitende Ermittler S. Kanafyev erließ am Tag der Durchsuchung mindestens einen der Durchsuchungsbefehle.

Aktualisieren. Nach aktualisierten Daten wurden Durchsuchungen an 4 Adressen durchgeführt, sechs Personen wurden zu Strafverfolgungsbehörden gebracht. Drei Männer, darunter der 58-jährige Wladimir Poltoradnew und der 51-jährige Wladimir Timoschkin, wurden von den Sicherheitskräften in die vorläufige Haftanstalt gebracht. Die Frau eines einheimischen Gläubigen und zwei Frauen wurden am Tag der Festnahme nach einem Verhör freigelassen. Am 30. Juli stellte das Gericht Wladimir Timoschkin unter Hausarrest. Einem anderen Gläubigen verhängte das Gericht eine Maßnahme der Zurückhaltung in Form eines Verbots bestimmter Handlungen. Am 31. Juli entschied sich das Gericht für den Hausarrest von Wladimir Poltoradnew.

Zuvor waren zwei Einwohner von Perm – Alexander Solowjow und Alexej Metzger – zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil sie mit anderen über Gott gesprochen und religiöse Treffen mit Gläubigen besucht hatten. Gegen weitere 6 einheimische Gläubige wurden Strafverfahren eingeleitet.

Der Fall Poltoradnew und andere in Solikamsk

Fallbeispiel
Im Juli 2020 eröffnete die Ermittlungsdirektion des Ermittlungskomitees für die Region Perm ein Strafverfahren gegen Wladimir Poltoradnew, Alexander Sobjanin und Wladimir Timoschkin aus Solikamsk. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ordnungshüter sie schon lange ausspioniert. Nach Durchsuchungen und Verhören landeten drei Gläubige in einer vorübergehenden Haftanstalt. Dann wurde Sobjanin mit einem Verbot für bestimmte Handlungen freigelassen, und Poltoradnew und Timoschkin wurden für 2 bzw. 3 Monate unter Hausarrest gestellt. Später wurde auch das Maß der Zurückhaltung der letzteren in ein Verbot bestimmter Handlungen geändert. Nachdem die Ermittlungen wiederholt ausgesetzt und wieder aufgenommen wurden, ging der Fall im April 2023 vor Gericht. Bereits im August befand der Richter die Gläubigen für schuldig und verurteilte sie zu Geldstrafen: Alexander Sobjanin für 494.000 Rubel, Wladimir Poltoradneww für 638.000 Rubel und Wladimir Timoschkin für 512.000 Rubel. Ein Berufungsverfahren im November 2023 bestätigte den Hauptteil des Urteils und milderte die zusätzliche Strafe leicht ab.
Chronologie

Angeklagte in dem Fall

Zusammenfassung des Falles

Region:
Territorium Perm
Siedlung:
Solikamsk
Woran besteht der Verdacht?:
"direkt an religiösen Zusammenkünften teilgenommen hat ... mit seinen Anhängern Fragen und Themen religiöser Natur diskutierte" (von der Entscheidung zur Strafverfolgung als Angeklagter)
Aktenzeichen des Strafverfahrens:
12002570024000055
Eingeleitet:
27. Juli 2020
Aktueller Stand des Verfahrens:
Das Urteil ist rechtskräftig geworden
Untersuchend:
Solikamsk Ermittlungsdirektion des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation für die Region Perm
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation:
282.2 (1)
Aktenzeichen des Gerichts:
1-180/2023
Gericht erster Instanz:
Соликамский городской суд Пермского края
Richter am Gericht erster Instanz:
Евгений Сергеев
Fallbeispiel