Maßnahmen von Strafverfolgungsbeamten

Statt zwei freigelassen. Zwei weitere Zeugen Jehovas in Adygea angeklagt

Adygeja

Am frühen Morgen des 29. April 2025 wurden in Adygeisk, einer Kleinstadt an der Grenze zum Gebiet Krasnodar, Durchsuchungen bei den Familien von zwei Zeugen Jehovas durchgeführt: dem 57-jährigen Alexej Dmitrijew und dem 74-jährigen Jurij Sergejew. Die Männer wurden verhört, inhaftiert und am nächsten Tag in eine Untersuchungshaftanstalt (Stadt Tljustenkhabl) gebracht.

Der Durchsuchungsbefehl wurde vom Ermittler der Abteilung des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation in Adygea, Zalim Ashinov, ausgestellt. Augenzeugen zufolge wurden die Ermittlungsaktionen von zwei FSB-Brigaden aus Maykop durchgeführt. Die Sicherheitskräfte verhielten sich korrekt, gaben den Gläubigen aber nicht die Möglichkeit, die Durchsuchung zu beobachten. Mobile Geräte, ein Computer, elektronische Speichermedien und Notizblöcke wurden beschlagnahmt.

Die Suche wurde für beide Familien stressig. Die Frau von Sergeechev und Dmitrijews 90-jähriger Mutter hatte Bluthochdruckkrisen. Sergeechev selbst hat Herzprobleme: Er erlitt zwei Herzinfarkte und wurde wenige Tage vor seiner Verhaftung aus der Tagesklinik entlassen, in die er wegen Angina pectoris und Bluthochdruck eingeliefert wurde.

Ende April wurden zwei Gläubige aus Adygea – Inver Sijuchow und Nikolai Woischtschew – freigelassen, nachdem sie ihre Haftstrafen für ihren Glauben verbüßt hatten.

Der Fall Dmitrijew und Sergejew in Adygeijsk

Chronologie

Angeklagte in dem Fall

Zusammenfassung des Falles

Region:
Adygeja
Siedlung:
Adygeijsk
Aktenzeichen des Strafverfahrens:
Aktueller Stand des Verfahrens:
Voruntersuchung
Fallbeispiel
Zurück zum Anfang