NAME: Chernobaeva Alena Stepanovna
Geburtsdatum: 1. Mai 1997
Aktueller Stand in der Strafsache: Angeklagter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (2)
In Gewahrsam genommen: 2 Tage in der vorläufigen Haftanstalt, 98 Tage in der Untersuchungshaftanstalt
Derzeitige Einschränkungen: Haftanstalt
Aktueller Standort: Detention Center No.2 for Nizhny Novgorod Region
Adresse für die Korrespondenz: Chernobaeva Alena Stepanovna, born 1997, SIZO No.2 for Nizhny Novgorod Region, Pos. Druzhny, Kstovsk district, Nizhny Novgorod Region, 607683

Unterstützungsschreiben können per Post oder über das zonatelecom.

Hinweis: In den Schreiben werden keine Themen im Zusammenhang mit der Strafverfolgung behandelt; Briefe in anderen Sprachen als Russisch sind nicht erlaubt.

Biographie

Alena Chernobaeva wurde zusammen mit ihrem Ehemann Viktor strafrechtlich verfolgt. Im Juli 2024 wurde ihr Haus durchsucht, woraufhin die Ehegatten in eine Untersuchungshaftanstalt eingewiesen wurden.

Alena wurde im Mai 1997 in Kasan geboren. Sie hat eine jüngere Schwester. Als Kind liebte Alena das Tanzen und Volleyball.

Nach der Schule schloss das Mädchen das College mit Auszeichnung mit einem Abschluss in Hotelservice ab und arbeitete danach als Verwaltungsangestellte, Kellnerin und Zimmermädchen in einem Hotel. Später übernahm sie verschiedene Jobs: Sie hängte Tapeten auf, putzte Büros und Häuser.

Seit ihrer Kindheit beschäftigt sich Alena mit spirituellen Themen. Ihre Schulfreundin studierte mit Jehovas Zeugen die Bibel, und sie wollte sich ihr anschließen. Im Jahr 2014 entschied sie sich bewusst, Christin zu werden.

Im Jahr 2017 heiratete Alena Viktor, den sie in Nischni Nowgorod kennenlernte. Sie lieben es, gemeinsam Zeit in der Natur zu verbringen. Ihre Familienhobbys sind Angeln und Camping.

Angehörige unterstützen die Tschernobajews und helfen, soweit sie können, die Schwierigkeiten bei der Strafverfolgung zu überwinden.

Fallbeispiel

Im Juli 2024 fanden in den Regionen Nischni Nowgorod und Astrachan Massendurchsuchungen statt, in deren Folge drei Ehepaare in einer Untersuchungshaftanstalt landeten. Zwei Wochen zuvor hatte das Innenministerium ein Strafverfahren gegen friedliche Gläubige wegen Beteiligung an extremistischen Aktivitäten eingeleitet. Das Strafverfahren stützte sich auf die Aussagen von geheimen Zeugen sowie auf versteckte Audio- und Videoaufzeichnungen von Gottesdiensten, die über mehrere Jahre hinweg abgehalten worden waren.