NAME: Ishberdin Robert Damirovich
Geburtsdatum: 31. Januar 1979
Aktueller Stand in der Strafsache: Angeklagter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (1)
Derzeitige Einschränkungen: Anerkennungsvereinbarung

Biographie

Robert Ishberdin wurde 1979 in der baschkirischen Stadt Sibay geboren. Er hat zwei jüngere Schwestern. Fast sein ganzes Leben lang arbeitete der Vater als Baggerfahrer in einem Steinbruch, die Mutter als Leiterin eines Kindergartens. Jetzt sind die Eltern im Ruhestand.

Schon als Kind interessierte sich Robert für Naturwissenschaften – er nahm an Schulolympiaden in Chemie und Biologie teil, gewann Preise und erhielt Urkunden. Er züchtete Kaninchen und liebte auch die Fotografie. Er liebte das Skifahren und nahm schon in jungen Jahren aktiv an Schulveranstaltungen teil.

Nach der Schule absolvierte der junge Mann sein Studium an der Wirtschaftsfakultät der Zweigstelle der Baschkirischen Staatlichen Universität in Sibay. Robert arbeitete als Arbeitsökonom und Berater für Buchhaltungssoftware. In letzter Zeit beschäftigt er sich mit der Anlage von Rasenflächen und deren Pflege.

Robert begann sich 1996 für die Bibel zu interessieren, als er in der 11. Klasse war. Er war tief bewegt von der Aussage der Bibel, dass "die ganze Welt in der Macht des Bösen [Satans] ist", was ihm half, die Gründe für das, was in der Welt geschah, zu verstehen. Besonders beeindruckt war der junge Mann von Gottes Verheißung, das ökologische Gleichgewicht auf der Erde wiederherzustellen. 1999 ließ er sich als Zeuge Jehovas taufen.

Im Jahr 2002 beschloss das Wehramt, Robert zum Wehrdienst einzuberufen. Geleitet von seinen Überzeugungen weigerte sich der Gläubige jedoch, sich einer militärischen Ausbildung zu unterziehen. Nach langwierigen Gerichtsverfahren gelang es ihm, das Recht auf einen alternativen Zivildienst zu erhalten, als dieser in Russland erschien. Er absolvierte es in einem Alten- und Behindertenheim in der Region Moskau.

Im Laufe der Jahre lebte Robert in Baschkortostan; in den Regionen Moskau, Twer und Orenburg. Und 2015 zog er nach Nabereschnyje Tschelny in der Republik Tatarstan, um näher bei seinen Eltern und anderen Verwandten in Baschkirien zu sein.

Im Jahr 2019 heiratete Robert Olga, die seine Lebensprinzipien teilt. Sie arbeitet als Kindermädchen und Au Pair. Ehepartner sind kreativ. In ihrer Freizeit webt Olga gerne Rattan, stellt Schmuck mit Galvanik, Makramee und Stricken her. Sie interessiert sich auch für Psychologie. Robert schreibt gerne Gedichte. Gemeinsam liebt das Paar es, Zeit in der Natur zu verbringen – sie spazieren im Kiefernwald in der Nähe des Hauses, reisen und raften die Flüsse Baschkiriens hinunter. Oft besuchen sie ihre Eltern und helfen ihnen bei der Hausarbeit. Außerdem lernen Robert und Olga Gebärdensprache, um mit gehörlosen Menschen kommunizieren zu können.

Robert sagte, dass sich sein Leben mit seiner Frau nach der Suche verändert habe: "Reisen und Träume sind in naher Zukunft nicht realisierbar. Zuerst nach der Suche gab es ein Gefühl von Angst und Depression, gewöhnliche Dinge wurden mit großer Mühe gegeben." Trotzdem verliert das Paar nicht das Vertrauen in die Zukunft und bleibt gelassen.

Fallbeispiel

In Kasan leitete das Ermittlungskomitee im Juni 2024 ein Strafverfahren nach Artikel 282 Absatz 2 Absatz 1 und Artikel 282 Absatz 2 Absatz 2 des Strafgesetzbuches gegen Unbekannt ein, später wurden zwei Gläubige, Robert Ischberdin und Sergej Starikow, angeklagt. Im Juni wurden unter Beteiligung des Innenministeriums und des FSB Durchsuchungen durchgeführt; Persönliche Gegenstände wurden beschlagnahmt. Im April 2025 wurden beide verhört und in den Status der Angeklagten versetzt, wobei eine Anerkennungsvereinbarung getroffen wurde.
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