Biographie
Olga Kalinnikova, eine Mutter von zwei Kindern, wurde im November 2023 wegen ihres Glaubens an Jehova Gott angeklagt.
Olga wurde im Dezember 1976 auf der Insel Iturup in der Stadt Kurilsk (Gebiet Sachalin) geboren. Sie hat eine ältere Schwester. Ihr Vater arbeitete als Fahrer und ihre Mutter als Rettungssanitäterin. Die Eltern sind bereits im Ruhestand.
Als Kind liebte Olga es zu lesen und zu zeichnen, eine Zeit lang besuchte sie eine Kunstschule und eine Sambo-Abteilung. Sie verbrachte gerne Zeit im Wald und am Meer, fuhr Fahrrad und Moped. In ihrer Jugend ging sie gerne wandern.
Nach der Schule absolvierte Olga ein Buchhaltungsstudium, arbeitete aber nicht in ihrem Fachgebiet. Im Alter von 18 Jahren bekam sie einen Job als Hausmeisterin und Reinigungskraft an einer Kunstschule für Kinder. Sie studierte aus der Ferne am Moskauer Technologischen Institut an der Fakultät für Bauingenieurwesen; studierte Japanisch- und Englischkurse, absolvierte ein Praktikum in Japan; Sie besuchte einen Kunstkurs, studierte Fotografie.
Im Sommer 1994 zog Olga nach Chabarowsk, wo sie Jehovas Zeugen kennenlernte. Sie zeigten in der Bibel die Antworten auf Fragen, die sie seit ihrer Kindheit beschäftigten: Was ist der Sinn des Lebens? Warum sterben Menschen? Olga erinnert sich: "Einfache, logische und verständliche Erklärungen aus der Bibel und die Liebe, die es nirgendwo auf der Welt gibt, sondern das Volk Gottes, überzeugten mich, die Wahrheit gefunden zu haben." 1995 schlug sie den christlichen Weg ein.
Seit 1998 arbeitet Olga als Technikerin an einer seismischen Station. Sie hat das Erlernen von Fremdsprachen nicht aufgegeben, liebt es zu lesen und zu zeichnen sowie mit Freunden in der Natur zu sein.
Olga ist geschieden. Sie hat einen erwachsenen Sohn und eine Tochter im schulpflichtigen Alter. Im Zusammenhang mit dem Kriminalfall befürchtet die Gläubige, dass sie von ihrer Tochter und ihren Eltern getrennt werden könnte. Angehörige machen sich Sorgen um Olga und sagen: "Wir verstehen, dass Olga und Extremismus unvereinbar sind." Sie sind empört darüber, dass die Behörden friedliche Gläubige verfolgen.