NAME: Kovadnev Nikolay Yegorovich
Geburtsdatum: 23. Oktober 1960
Aktueller Stand in der Strafsache: Angeklagter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (1)
Derzeitige Einschränkungen: Pflicht zum Erscheinen

Biographie

Am 25. Mai 2023 wurden die Wohnungen der gläubigen Eheleute Nikolay und Marina Kovadnev unter Beteiligung der Bereitschaftspolizei durchsucht, woraufhin sich der Zustand der krebskranken Marina stark verschlechterte. Sie verstarb 2 Monate später.

Nikolay wurde 1960 im Dorf Razdolnoje (Region Primorje) in einer Arbeiterfamilie geboren. Er hat einen jüngeren Bruder. In seiner Kindheit und Jugend liebte Nikolay das Angeln und Motorradfahren.

Nach seinem Abschluss am Institut zog Nikolay 1983 nach Komsomolsk am Amur. Er lebte einige Zeit in Wladiwostok. Nikolay arbeitete als Buchhalter in verschiedenen Software-Wartungsfirmen. Jetzt, wo er im Ruhestand ist, kümmert er sich gerne um die Hütte: Gemüse und Beeren anbauen, Vorbereitungen für den Winter treffen.

Im Alter von 35 Jahren begann Nikolay, sich für die Bibel zu interessieren. Von ihr lernte er viel über Gott. Besonders beeindruckt hat ihn die Tatsache, dass die meisten Weltbewohner dieses Buch in ihrer Muttersprache lesen können. 1995 schlug der Mann den christlichen Weg ein.

Im Jahr 2012 heiratete Nikolay Marina. Zu diesem Zeitpunkt kannten sie sich bereits seit mehreren Jahren. Die Ehegatten haben keine gemeinsamen Kinder. Marina teilte die Ansichten ihres Mannes über das Leben. Sie zeichnete und bastelte gerne, sie verschenkte ihre Werke an Freunde.

Nikolajs Verwandte verstehen nicht, warum er angeklagt wurde.

Fallbeispiel

Im Mai 2023 wurden Zivilisten in der Stadt Komsomolsk am Amur sowie in den Dörfern Khurba und Molodezhny aufgrund ihrer Religion nächtlich durchsucht. Im Rahmen der Ermittlungen wurde ein Strafverfahren gegen 8 Gläubige eingeleitet: Wassilij Bondarew und seine Mutter Irina, Sergej Sachnew und seine Frau Ulita, Nikolai Kowadnew, Iwan Nikitin, Michail Dorofejew, Radion Schitow, Marina Woitko und Swetlana Zharkova. Sie wurden wegen Beteiligung an den Aktivitäten einer verbotenen Organisation angeklagt. Im Jahr 2024 gab die Staatsanwaltschaft den Fall zweimal an den Ermittler zurück.
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