NAME: Ravnushkin Dmitriy Vasiliyevich
Geburtsdatum: 18. März 1975
Aktueller Stand in der Strafsache: wer die Hauptstrafe verbüßt hat
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (1)
Satz: Strafe in Form einer Geldstrafe in Höhe von 500.000 Rubel

Biographie

In Petrosawodsk (Karelien) werden Zivilisten weiterhin wegen ihres "falschen" Glaubens verfolgt. Am 20. September 2019 wurde Dmitri Ravnushkin verhört, wurde zum Angeklagten in einem Strafverfahren und verlor seinen Job. Was ist über diesen Mann bekannt?

Dmitry wurde 1975 in Petrosawodsk geboren und hat einen jüngeren Bruder. Die Jungs wuchsen in einer ganz normalen Familie auf, wurden aber früh ohne Eltern zurückgelassen. Zu Dmitrys Hobbys gehörten Judo, Fußball und Angeln. Und heute angelt er in seiner Freizeit gerne.

Nach der Schule erhielt Dmitry eine technische Ausbildung und begann im Energiesektor zu arbeiten. An seiner letzten Wirkungsstätte, von der er nach einem Verhör durch den FSB entlassen wurde, bekleidete er die Position eines leitenden Energieingenieurs.

Schon in seiner Jugend dachte Dmitri über sein Leben und seine Zukunft nach. Auf der Suche nach Antworten wandte er sich der Bibel zu. Was er aus diesem Buch lernte, machte ihn zu einem friedliebenden Mann - nachdem er eine Einberufung zur Armee erhalten hatte, bat er um einen Zivildienst. Aus diesem Grund eröffnete das Militärmeldeamt viermal ein Strafverfahren gegen ihn, das jedoch jedes Mal wegen fehlender corpus delicti eingestellt wurde.

1997 heiratete Dmitry Aljona. Sie liebt Handarbeiten und arbeitet seit kurzem als Schreibwarenverkäuferin. Das Paar hat eine Tochter - "kreative Natur", wie Dmitry sie nennt. Die Familie liebt es, in die Natur zu gehen, mit Freunden zu plaudern und einfach nur Abende miteinander zu verbringen.

Die Strafverfolgung wirkte sich negativ auf die emotionale und körperliche Gesundheit von Dmitriy und seinen Angehörigen aus, aber gleichzeitig vereinte sie die ganze Familie und ließ sie die gemeinsam verbrachte Zeit noch mehr schätzen. Verwandte, die Dmitrijs Überzeugungen nicht teilen, sind empört über die Geschehnisse und versuchen, ihn zu unterstützen.

Fallbeispiel

Im Juli 2019 führte der FSB Massendurchsuchungen in Wohnungen und Arbeitsplätzen von Gläubigen in Petrosawodsk durch. In der Nachbarstadt Kondopoga fanden mehrere weitere Durchsuchungen statt. Das Ehepaar, Maksim und Maria Amosov, wurde direkt auf der Straße festgenommen und Marias Mantel zerrissen. Gegen Maksim wurde ein Strafverfahren eingeleitet, in dem später 3 weitere Angeklagte auftauchten: Nikolai Leschtschenko, Michail Gordejew und Dmitrij Ravnushkin. Gordejew und Ravnushkin wurden an ihren Arbeitsplätzen festgehalten; nach einem Verhör durch den FSB wurde dieser vom Posten des Chef-Energieingenieurs entlassen. Die Gläubigen wurden beschuldigt, die Aktivitäten einer extremistischen Organisation organisiert zu haben, und sie wurden unter ein Anerkennungsabkommen gestellt. Im Oktober 2021 ging der Fall vor Gericht. Einige Dokumente aus den Jahren 1990-2000 hatten nichts mit dem Fall zu tun. Und die Aussagen der Zeugen der Anklage fielen zugunsten der Angeklagten aus. Trotzdem verhängte das Gericht im Juli 2023 Geldstrafen gegen die vier Gläubigen: Maksim Amosov, Nikolai Leschtschenko und Dmitrij Ravnushkin in Höhe von jeweils 500.000 Rubel und Michail Gordejew in Höhe von 450.000 Rubel.
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