Biographie
Am 9. Juli 2020 fand in Wladiwostok eine Welle von Durchsuchungen statt. Eines der Opfer der Strafverfolgung wurde Roman Verigin.
Er wurde 1991 im Dorf Kamenka (Region Primorje) geboren. Er wuchs in einer großen Familie mit drei jüngeren Schwestern auf. 1996 zog die Familie nach Wladiwostok. Seit seiner Kindheit liest und spielt Roman gerne Volleyball. Er schloss das College mit Auszeichnung ab und spezialisierte sich auf den Bau und Betrieb von Gebäuden und Bauwerken. Jetzt arbeitet Roman als Schlosser.
Schon in jungen Jahren interessierte er sich für die Fragen nach Herkunft und Sinn des Lebens. Der junge Mann fand überzeugende Antworten in der Bibel. "Durch das Studium der Naturgesetze wurde ich von der Existenz eines vernünftigen Schöpfers überzeugt", erzählt Roman. Seine christliche Überzeugung veranlasste ihn 2010, gerichtlich zu versuchen, den Militärdienst durch einen alternativen Zivildienst zu ersetzen.
Im Jahr 2016 lernte Roman seine zukünftige Frau Violetta kennen, eine Englischlehrerin. In ihrer Freizeit treibt sie gerne Sport und reist durch Russland.
Die religiöse Verfolgung hat zu finanziellen Schwierigkeiten für die Familie geführt: Ihre Bankkonten sind gesperrt, ihre Bewegungsfreiheit ist aufgrund eines Anerkennungsabkommens eingeschränkt, und die Gläubigen müssen aufgrund von Ermittlungsmaßnahmen oft ihre Arbeit aufgeben. Eltern unterstützen ihr Paar und machen sich Sorgen um ihre strafrechtliche Verfolgung.